Hannes Jaenicke beim Stadtgespräch über seine Helden
Foto: © Sebastian Schiller - "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann", sagte der umtriebige und ruhelose französische Schriftsteller, Maler und Grafiker Francis Picabia. Was braucht es, um beweglich im Kopf zu bleiben? "Humor, ohne diesen würde vieles nicht gelingen", antwortete Hannes Jaenicke am Schluss der dreißigsten Finsterwalder Stadtgespräche. Mehr als siebzig Gäste waren gekommen, um den bekannten Schauspieler, Dokumentarfilmer und Umweltaktivisten zu erleben.
Er selbst ist mindestens so ruhelos wie es Picabia gewesen ist. Gerade erst kam er von der Segelregatta "Rose of charity" zurück. Sie wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt und will auf die Vermüllung der Meere durch PET aufmerksam machen. "Der einwöchige Segeltörn, bei dem 17 Teams um die Wette segeln, soll mit der Teilnahme von deutschen Film- und Fernsehstars europaweit Aufmerksamkeit auf einzigartige Hilfs- und Umweltprojekte lenken." (Quelle: Aboutdrinks).
Das Team von Jaenicke belegte den dritten Platz. Man könnte glauben, dass das Leben von Jaenicke seit vielen Jahren ein Wettlauf ist. Ein Wettlauf, den Ursachen für Umweltverschmutzung noch rechtzeitig auf den Grund zu gehen und diese zu beheben. Bei seinen zahlreichen Tier-Dokumentationen versucht er immer wieder, das Leid und Aussterben bestimmter Tierarten zu verhindern, doch geht es ihm vielmehr darum, die dahinter liegenden Umweltverschmutzungen aufzudecken. Hierzu bedarf es Mut, gegen den Strom zu schwimmen und nicht der Herde hinterher zu laufen. Darum geht es auch in seinem neuesten Buch "Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche - Warum wir dringend Helden brauchen", welches er gestern Abend in Finsterwalde vorstellte.
Hannes Jaenicke möchte die Leser mit Helden aus seinem eigenen Alltag ermuntern, selbst aktiv zu werden. Sei es, dass er von dem 11jährigen Felix Finkbeiner berichtet, von seinem großen Vorbild Götz George oder schließlich von seiner über 80jährigen Nachbarin aus Köln, Frau Scherbaum. Zwischen April bis Oktober fährt sie mit ihrem "Drahtesel" und ihren beiden Kampfschildkröten zu ihrem winzigen Schrebergarten und versorgt diesen. Anschließend hilft sie im nahegelegenen Altersheim aus, um dann wieder vergnügt nach Hause zu radeln und zu sagen: "Isch fröih misch".
Der in Finsterwalde lebende Cellist und Musikpädagoge Nassib Al Ahmadieh vom West-Eastern Divan Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim hatte die Lesung von Jaenicke mit Auszügen aus Suiten von Johann Sebastian Bach musikalisch eröffnet und dafür sehr viel Beifall erhalten.
Und so blieb an diesem Abend am Ende viel Zuversicht bei den Besuchern, die dem prominenten Gast noch zahlreiche Fragen stellten, bevor das Buffet an der alten Ladentheke von "Ad. Bauer's Wwe." eröffnet wurde. Weit nach Mitternacht klang die kurzweilige Jubiläumsveranstaltung bei sommerlichen Temperaturen im Innenhof des Jugendstilhauses aus.
Lesen Sie mehr über die Veranstaltung mit Hannes Jaenicke: Lausitzer Rundschau »
Er selbst ist mindestens so ruhelos wie es Picabia gewesen ist. Gerade erst kam er von der Segelregatta "Rose of charity" zurück. Sie wurde bereits zum fünften Mal durchgeführt und will auf die Vermüllung der Meere durch PET aufmerksam machen. "Der einwöchige Segeltörn, bei dem 17 Teams um die Wette segeln, soll mit der Teilnahme von deutschen Film- und Fernsehstars europaweit Aufmerksamkeit auf einzigartige Hilfs- und Umweltprojekte lenken." (Quelle: Aboutdrinks).
Das Team von Jaenicke belegte den dritten Platz. Man könnte glauben, dass das Leben von Jaenicke seit vielen Jahren ein Wettlauf ist. Ein Wettlauf, den Ursachen für Umweltverschmutzung noch rechtzeitig auf den Grund zu gehen und diese zu beheben. Bei seinen zahlreichen Tier-Dokumentationen versucht er immer wieder, das Leid und Aussterben bestimmter Tierarten zu verhindern, doch geht es ihm vielmehr darum, die dahinter liegenden Umweltverschmutzungen aufzudecken. Hierzu bedarf es Mut, gegen den Strom zu schwimmen und nicht der Herde hinterher zu laufen. Darum geht es auch in seinem neuesten Buch "Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche - Warum wir dringend Helden brauchen", welches er gestern Abend in Finsterwalde vorstellte.
Hannes Jaenicke möchte die Leser mit Helden aus seinem eigenen Alltag ermuntern, selbst aktiv zu werden. Sei es, dass er von dem 11jährigen Felix Finkbeiner berichtet, von seinem großen Vorbild Götz George oder schließlich von seiner über 80jährigen Nachbarin aus Köln, Frau Scherbaum. Zwischen April bis Oktober fährt sie mit ihrem "Drahtesel" und ihren beiden Kampfschildkröten zu ihrem winzigen Schrebergarten und versorgt diesen. Anschließend hilft sie im nahegelegenen Altersheim aus, um dann wieder vergnügt nach Hause zu radeln und zu sagen: "Isch fröih misch".
Der in Finsterwalde lebende Cellist und Musikpädagoge Nassib Al Ahmadieh vom West-Eastern Divan Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim hatte die Lesung von Jaenicke mit Auszügen aus Suiten von Johann Sebastian Bach musikalisch eröffnet und dafür sehr viel Beifall erhalten.
Und so blieb an diesem Abend am Ende viel Zuversicht bei den Besuchern, die dem prominenten Gast noch zahlreiche Fragen stellten, bevor das Buffet an der alten Ladentheke von "Ad. Bauer's Wwe." eröffnet wurde. Weit nach Mitternacht klang die kurzweilige Jubiläumsveranstaltung bei sommerlichen Temperaturen im Innenhof des Jugendstilhauses aus.
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